Mi. 15.12.2021, 20:30 Uhr, Club Voltaire
Eintritt: 15 € / 5 €.
Für das Konzert gilt die aktuelle Verordnung: "2G" (Test nur falls Impfung älter als 6 Monate)
Die Veranstaltung ist ausverkauft!
Wes Montgomery gilt neben Charlie Christian als der wohl einflussreichste US-amerikanische Jazzgitarrist. Er entwickelte eine Spieltechnik, bei der er die Saiten mit seinem Daumen anschlug und so einen sehr weichen Sound erzeugte. Außer dieser Daumentechnik war aber vor allem seine von Django Reinhardt übernommene Oktavtechnik charakteristisch. Durch seine spezielle Akkordarbeit klang Montgomery für die damalige Zeit sehr modern. Sein Kollege Jim Hall drückte seine Verehrung so aus: „Ich verbrachte einen ganzen Nachmittag in San Francisco und versuchte seinen Daumen in einer Wagentür einzuklemmen.“
Milt „Bags“ Jackson hatte sich bei Dizzy Gillespie und dem Modern Jazz Quartett einen Namen gemacht und die Verwendung des Vibraphons im Jazz revolutioniert. Er war bereits ein großer Jazzstar, als ihn Anfang der 1960er Jahre das Label Riverside unter Vertrag nehmen wollte. Er unterschrieb nur unter der Bedingung, dass es eine gemeinsame LP mit dem damals noch unbekannten Montgomery geben würde. Ob Legende oder wahre Anekdote – es macht doch deutlich, wie sehr Bags Wes schätzte. So entstand 1961 „Bags meets Wes“, mit Sam Jones (b), Philly „Joe“ Jones (dr) und Wynton Kelly (p), zu der Zeit Pianist des legendären Miles Davis Quintetts. Er meinte über die Arbeit mit Montgomery: „Nie klang mein Trio besser als mit ihm.“ Diese Aufnahme und der spezielle Klang dieser Besetzung ist der Ausgangspunkt des Programms „Boss Guitar – Musing Montgomery“.
Dizzy „Bags“ Krisch (vib)
Chris „Wes“ Neuhaus (git)
Thilo „Kelly“ Wagner (piano)
Dieter „Joe“ Schumacher (dr)
Flo „Sam“ Dohrmann (b)